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Über mich

Ich bin Dr. Freya Willicks,
Systemische Coach & Trainerin

Ich unterstütze Menschen bei der Selbstreflexion und beim Umgang mit schwierigen Situationen oder Entscheidungen.

Aufgewachsen in Hamm, zwischen Ruhrgebiet und Münsterland, zog es mich zum Studium in Richtung des Dreiländerecks Deutschland, Niederlande, Belgien: nach Aachen. Dort studierte ich an der Uni (aufgepasst, jetzt kommt ein langer Titel) Sprach- und Kommunikationswissenschaft und Germanistische und Allgemeine Literaturwissenschaft. Die Frage, die man bei so einem Studium wohl nicht zu selten hört, ist sicher: „Und was machst du dann damit?“

Eine Zeit lang verunsicherte mich diese Fragestellung. Ich bin ein sehr neugieriger Mensch und kann mich für vieles begeistern (heute weiß ich, dass ich mich als Scanner-Persönlichkeit bezeichnen kann) und so hatte ich diverse Berufswünsche, von Journalistin über Bibliothekarin und Schriftstellerin zu Lektorin. Doch mit der Zeit merkte ich, dass mir das wissenschaftliche Arbeiten selbst Spaß macht, und so beschloss ich, nach dem Studium noch zu promovieren. Während dieser Zeit arbeitete ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uni. Irgendwann in dieser Zeit (heute kann ich nicht mehr sagen, wie das kam) veränderte sich übrigens meine Perspektive auf mein so offen angelegtes Studium: Die Fülle meiner Möglichkeiten ist nicht beängstigend, sondern wunderbar!

Je nach Uni-Institut, an dem man als wissenschaftliche Mitarbeiterin so tätig ist, kann die Taktung des Arbeitslebens sehr hoch sein und die eigene Doktorarbeit recht kurz kommen. Ich kam damals direkt nach dem Studium mit voller Wucht im Vollzeit-Berufsleben an, war in mehreren Projekten gleichzeitig verantwortlich, habe viele Überstunden gemacht, Freundschaften vernachlässigt, private Termine ausfallen lassen. Zugleich lernte ich, dass ich gerne Verantwortung trage, ganz schön stressresistent bin und Arbeit mir schlicht und einfach auch Spaß macht. Doch als irgendwann mehrere Grenzen auf verschiedenen Ebenen (nicht nur Arbeitsbelastung) überschritten waren, wusste ich, dass ich die Reißleine ziehen musste.

Ich wechselte an die zentrale hochschuldidaktische Anlaufstelle der RWTH Aachen. Hier gab es angenehmere Arbeitszeiten und neue Themen-Impulse wie Beratung, Trainings, Workshops. Ich grub mich nach und nach in das Thema Coaching ein, das mich so sehr faszinierte, dass ich beschloss, diesem Thema meine Doktorarbeit zu widmen. Während meiner Forschung am Thema „Coaching-Praxis an deutschen Hochschulen“ arbeitete ich weiter in der Einzelberatung, in Workshops, an Vorträgen. Immer mit dem Fokus „Hey, lasst uns die Lehre an unserer Hochschule besser machen“.

Eine Doktorarbeit verlangt einem viel ab. Sehr viel. Bei mir waren es insgesamt sechs Jahre Hochschule, 250 geschriebene Seiten, etliche weggeworfene Seiten („Kill your Darling“ ist echt eine doofe Weisheit!), unzählige Nächte Wachliegen und Denken „Ich schaff das nicht“, viele vergossene Tränen und immer wieder zu sich selbst sagen: „Ich halte durch, ich mache weiter“. Heute denke ich, die Zeit war auch eine Grenzerfahrung, die mich angehalten hat, viel an meiner eigenen Persönlichkeitsentwicklung zu feilen.

Und da war ja noch das Coaching! Dieses wundervolle Thema, dessen Faszination mich noch immer nicht losgelassen hat. Dass ich nach der ganzen Theorie endlich in die Praxis wollte, lag für mich auf der Hand.

Nachdem ich 2022 endlich mein Buch so richtig und echt und gedruckt in den Händen halten konnte, suchte ich also nach einer passenden Coaching-Weiterbildung. Eine mit Tiefgang und Umfang sollte es sein. Praxis-Anteile müsste sie haben und Seriosität sowieso. Letzteres übrigens nicht ganz so leicht, da der Begriff „Coaching“ in Deutschland nicht geschützt ist und jeder sich einfach als Coach bezeichnen und Coaching-Ausbildungen anbieten kann.

Entschieden habe ich mich für eine Weiterbildung zur systemisch-lösungsorientierten Coach, zertifiziert von der Deutschen Gesellschaft für Coaching (DGfC). Das bedeutet, die Inhalte der Weiterbildung entsprechen festgelegten Standards und Rahmenbedingungen. Sie dauert insgesamt eineinhalb Jahre, in denen man viel Theorie lernt, aber auch eigene Coaching-Erfahrungen macht, selbst Coachings gibt und sich grandios viel selbst reflektiert und mit der Gruppe austauscht. Über die Entscheidung für genau diese Weiterbildung und Gruppe bin ich im Nachgang super glücklich. Hier kann man sich übrigens das Zertifikat meiner Weiterbildung ansehen. 

Die Weiterbildung gab mir den Raum, mein eigenes „Why“ und mein Coaching-Verständnis noch einmal genauer zu hinterfragen und zu schleifen.

Im Coaching möchte ich Menschen im vertrauensvollen Rahmen dabei unterstützen, schwierige Situationen oder Entscheidungen gut zu meistern. Ich möchte damit dazu beitragen, unsere farbenfrohe Welt mit mehr Positivität und Glück anzustreichen.  

Mittlerweile arbeite ich als Trainerin und Coach in der Personalentwicklung eines Personaldienstleisters.

Meine Erfahrungen aus Didaktik und Coaching kann ich hier super einfließen lassen, gleichzeitig lerne ich jede Menge neue Prozesse, Geschäftsmodelle, Personen und Ideen kennen und entwickele mich weiter. Und das liebe ich ja!

Über freiberufliche Lehraufträge und hochschuldidaktische Workshops tauche ich außerdem ab und zu erneut in die wundervoll wissbegierige Welt der Hochschulen ein.

Privat lebe ich mit meinem Mann im Sauerland, direkt zwischen den Talsperren Bigge und Lister. Hier genieße ich Natur, Wald und Seen beim Rad fahren, spazieren gehen oder in-der-Sonne-sitzen-und-lesen.

Außerdem bin ich ein großer Fan von Pilates und von Fotografie & Bildbearbeitung.

"Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen."
(unbekannt)